
Lena Böckmann arbeitet als Kostümdesignerin, Medienkünstlerin und robot mum, hauptsächlich im Bereich der Darstellenden Künste. Ihre Praxis dreht sich um tragbare Objekte, (Soft)-Robotik, digitale Visuelle Künste und einen kollaborativen und teilhabenden Anspruch an Produktionsbedingungen und zwischenmenschliche Konditionen künstlerischer Arbeit. Sie ist der Überzeugung, dass künstlerische Praxen geteilt und nicht besessen werden sollten; dass Entstandenes nicht steril abgeschlossen ist, sondern benutzt, berührt, vermehrt und verteilt werden kann. Dies erkundet sie mehr sensitiv als intellektuell – Geschichten spinnend, fabrizierend und träumend, über Sci-Fi, Feel-Fi, Touch-Fi und Social-Fi, nach dem Platz suchend, an dem in robotic-chaotic-futures das Überkommen von Machtdynamiken ausprobiert und vorstellbar gemacht werden kann.
Sie realisierte Arbeiten im Theater als Kostümdesignerin, so unter Anderem in der Reaktorhalle München und dem Ringtheater Berlin, gibt Workshops zu Physical Computing und Soft Robotics, u.A. an der TU Berlin und dem Performing Arts Festival und arbeitet in den Freien Darstellenden Künsten so unter anderem in der Arbeit „Brache“ am Berliner Ensemble oder auf dem Next Level Festival in Essen. Sie studierte Bühnen- und Kostümbild in Dresden, Intermedia Arts in Budapest sowie Spiel und Objekt an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin.